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Samstag, 7. Dezember 2013

Ganz unkonventionell

Konventionen nicht zu hinterfragen kann nicht nur schaden: es kann einem den Erfolg kosten

Der US-amerikanische Autor Malcolm Gladwell notiert ein paar interessante Gedanken in seinem Buch. In der deutschen Übersetzung seines Buches "David und Goliath" beschreibt er anschaulich, wie ein vermeintlich schwächerer Gegner, ein kleineres Unternehmen oder eine wenig einflussreiche Person einen übermächtigen Gegner bezwingen. Dabei wird eines ganz deutlich: niemand gewinnt gegen Goliath, indem er nach den üblichen Regeln spielt. Eben dieser schwächere Gegner muss unkonventionell sein und Normen hinterfragen, um zu gewinnen.

Stärker durch eine vermeintliche Schwäche

Gutes Beispiel im Buch: eine relativ schwache Baskeball-Amateurmannschaft gewinnt gegen die ganz Großen aus der eigenen Liga. Sie schafft es, durch ein starkes unkonventionelles Pressingspiel vorne anzugreifen statt - wie es im Basketball üblich ist - sich hinten reinzustellen, und dann als schwaches Team oft die Körbe zu kassieren. Wichtig ist es, einen starken Gegner nicht zu überschätzen. In jeder Stärke liegt auch eine Schwäche, so Gladwell. Oft kann die vermeintliche Stärke sogar die wahre Schwäche des Goliath darstellen. Ist die Schwäche ersteinmal ausgemacht, so kann auch ein übermächtiger Gegner, ganz egal, ob im Sport oder im Bezug auf ganz persönliche Herausforderungen und Gegebenheiten mit oft unkonventionellen Mitteln geschlagen werden. 

Der Satz "Das ist unmöglich." sollte richtig also vielmehr lauten "Das ist SO nicht möglich." Einfache Schlussfolgerung: einfach eine alternative Lösung ausprobieren.